Die Immobilienpreise sinken – die Stimmung auch

Wie entwickelt sich der Hamburger Immobilienmarkt? The party is over! Hinter uns liegt der größte Immobilienaufschwung der Nachkriegsgeschichte, der nun abrupt sein Ende gefunden hat. Nahezu über Nacht ist die Nachfrage nach Kaufimmobilien in Hamburg eingebrochen. Ganz gleich ob die Eigentumswohnung in Berne, das Einzelhaus in Niendorf oder das Baugrundstück in Meiendorf. Wir sehen dieser Tage die Halbierung der Klickzahlen auf den einschlägigen Portalen. Die Entwicklung dieses Nachfrageeinbruchs kann nicht nur mit den steigenden Zinsen erklärt werden. Vielmehr haben wir es mit einem Stimmungscocktail aus Zinsen, Inflation, dem Gas-Drama und einer möglichen Rezession zu tun.  

Fallen die Preise weiter? Soll ich als Käufer noch warten? 

Fachleute melden, dass sich das Angebot an Kaufimmobilien in den letzten Wochen stark ausgeweitet hätte. Es wird spekuliert, dass Immobilieneigentümer ihre Wohnung/Haus noch schnell zum alten Preis verkaufen wollten. Bei näherer Betrachtung fällt schnell auf, dass dies nicht stimmt: 

  1. In Boomzeiten waren Eigentumswohnungen oder Doppelhaushälften nicht selten nach 4 Tagen verkauft und verschwanden aus den Portalen. Diese Angebote haben heute wieder viel längere Standzeiten bei Immowelt oder Immobilienscout. Es entsteht der Eindruck, dass es ein größeres Angebot gäbe. „Attraktive Frischware“ bleibt für die Kaufinteressenten weiterhin knapp.  
  2. Ein Privathaushalt trennt sich von seiner Immobilie nur dann, wenn sich sein Leben oder seine Wohnbedürfnisse entscheidend verändert haben. Hierzu gehören berufliche Wohnortwechsel, Ehescheidungen, das geerbte Haus oder die Hochzeit mit Familiengründung. Journalisten und Analysten glauben hingegen, dass ein Verkäuferhaushalt ähnlich wie an der Börse mit seinem Vermögen spekulieren würden. Das ist realitätsfern und nicht glaubhaft.  

Der Nachfrageeinbruch hat bereits zu fallenden Kaufpreisen geführt. Die gemeldeten Zahlen fallen – je nach Interessenlage – unterschiedlich aus. Über alles gesehen, reden wir aber über eine Korrektur von 10 % plus. Das ist verdammt viel Geld!  

Nicht selten hören wir von Kaufinteressenten eine Art Genugtuung. Mitunter auch Häme gegenüber unserem Berufsstand der Immobilienmakler. Dabei sind wir – wenn wir unseren Job gut machen – ausgleichende Moderatoren. Ob die Kaufpreise weiter fallen, vielleicht sogar crashen oder bald wieder steigen (das haben wir nach dem Corona-Ausbruch in 2020 erlebt!) kann im Moment noch keiner sagen. Alles ist drin!  

Welche Rolle spielen die Hypothekenzinsen? 

Die Höhe der langfristigen Hypothekenzinsen ist das wichtigste Entscheidungsparameter für fast alle Immobilienkäufer. Verkäufer interessieren sich aber auch für den Zinsmarkt, da sie sich den Kopf darüber zerbrechen, wie sie ihr Vermögen bei einer Inflation von über 7 % sichern können.  

Als Immobilienprofis sind wir erleichtert, dass die Dekade der politischen Billigzinsen endlich ihr Ende gefunden hat. Täglich wuchs die Blasen- und Crashgefahr, welche ganze Volkswirtschaften in den Abgrund ziehen kann. Wir gehen davon aus, dass die weltweiten Zinsen noch etwas steigen werden. Aber nicht so, wie es einige Analysten düster prophezeien. Wer Börsenkurse beobachtet, weiß, dass langfristige Entwicklungen – ob nach oben oder nach unten – niemals linear stattfinden. Es gibt stets Chancen, zu einem guten Zeitpunkt einzusteigen.  

Wo kann ich tagesaktuell und fundiert den Zinsmarkt beobachten? 

Die verlässlichste und transparenteste Quelle ist der Kurs des Euro-Bund Future. Siehe Abbildung aus „Finanzen-Net“

Die Kurse bilden modellartig die Renditen der 10-jährigen Bundesanleihen ab. Wichtig: Die Kursentwicklung hat eine inverse Struktur. Wenn also der Bund-Future steigt, sinken im gleichen Verhältnis die Hypothekenzinsen. Der Kursabsturz von Dezember 2021 bis Juni 2022 war die überall besprochene Zinserhöhung. Umgekehrt erlebten wir ein kleines Zwischenhoch im Juli. Und so weiter. Hier die Quelle und der link: https://www.finanzen.net/futures/euro-bund-future 

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